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Therapeuten

Auf welchem sozialen Netzwerk sollten Sie als Gesundheitsprofi präsent sein?

Veröffentlicht am 03/09/2024

Welche sozialen Medien eignen sich für Gesundheitsfachkrafte

Inhaltsverzeichnis

Sind Sie im Gesundheitswesen tätig und möchten in die Welt der sozialen Medien eintauchen? Eine hervorragende Idee! Soziale Netzwerke sind eine fantastische Möglichkeit, um Patient:innen zu informieren und Ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Doch welche Plattformen wie LinkedIn, Instagram und TikTok sind für Sie am sinnvollsten? Finden Sie es in diesem Artikel heraus.

 

Die Vorteile sozialer Netzwerke

Als Gesundheitsprofi bieten soziale Netzwerke viele Vorteile, darunter:

 

Patient:innen über Ihre Netzwerke informieren

Heutzutage sind soziale Netzwerke eine der Hauptinformationsquellen für Internetnutzer:innen und damit auch für Ihre Patient:innen. Sie ermöglichen es Ihnen, Ihre Patient:innen schnell zu erreichen und zahlreiche Institutionen anzusprechen. Gesundheitseinrichtungen nutzen soziale Netzwerke häufig, um Informationen zu verbreiten. Beispielsweise kommunizieren die HUG (Hôpitaux Universitaires de Genève) über ihre Konten zu aktuellen Themen und beantworten schnell die Fragen von Patient:innen und Ärzt:innen. Es gibt auch Accounts wie @docamine, die medizinische Themen auf zugängliche Weise behandeln.

 

Stärkere Online-Präsenz

Die sozialen Medien helfen Ihnen, den Traffic auf Ihrer medizinischen Website oder ganz allgemein Ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Je aktiver Sie sind, desto grösser sind Ihre Chancen, von potenziellen Patient:innen wahrgenommen zu werden. In diesem Zusammenhang ist auch die Nutzung von Hashtags auf den sozialen Medien von grosser Bedeutung! Sie können die sozialen Medien als ein weiteres Tor sehen, durch das Patient:innen auf Ihre Inhalte aufmerksam werden können.

 

Patient:innen auf andere Weise erreichen

Soziale Netzwerke sind in erster Linie offene Austauschplattformen. Sie ermöglichen es Ihnen, die Kommunikation mit Ihren Patient:innen zu fördern. Ein Vorteil sozialer Netzwerke ist, dass sie Ihnen die Möglichkeit bieten, auf eine andere Art und Weise mit Ihrer Patient:innen zu kommunizieren. Sie können zum Beispiel Emojis verwenden. Der weniger formelle Rahmen erlaubt es Ihnen, sich von einer anderen Seite zu zeigen und dennoch professionell zu bleiben.

Durch interaktive Inhalte wie Quiz auf Instagram oder die Aufforderung, unter Ihren Beiträgen zu kommentieren, binden Sie Ihre Patient:innen ein und stärken ihre Loyalität durch Ihre Posts.

 

Die verschiedenen sozialen Netzwerke, die sich für das Gesundheitswesen eignen

Zu den am häufigsten von Gesundheitsprofis genutzten sozialen Netzwerken gehören Instagram, X, LinkedIn, YouTube und TikTok. Jede dieser Plattformen hat spezifische Merkmale und Nutzungsmöglichkeiten, die unterschiedlichen beruflichen Bedürfnissen und Zielen gerecht werden können.

 

Instagram

Instagram ist ein gutes soziales Netzwerk für Gesundheitsprofis, da es die Erstellung verschiedener Arten von visuellen Inhalten ermöglicht und im Vergleich zu einem Netzwerk wie TikTok mehr Freiheit in Bezug auf das Format bietet.

Mit seinen 3 Millionen Nutzer:innen in der Schweiz ist es das führende soziale Netzwerk des Landes und ermöglicht Ihnen, die grösste Zielgruppe zu erreichen.

 

Welche Inhalte können Sie als Gesundheitsprofi auf Instagram anbieten?

 

  • Teilen von Fotos: Hier empfehlen wir, Karussells mit mehreren Bildern zu erstellen. Sie können Gesundheitstipps geben, interessante Fakten teilen oder die Meinungen von Patient:innen präsentieren! Ein weiteres Format, das gut funktioniert, sind Fotos von Mitgliedern Ihres Teams. Dies verleiht Ihrem Auftritt eine menschliche Note und zeigt die Menschen, die in Ihrer Praxis arbeiten.
  • Stories: Ideal, um Informationen über Ihre Praxis zu geben oder neue Inhalte zu teilen.
  • Reels: Das Flaggschiff-Format von Instagram! Diese kurzen Videos im Hochformat eignen sich hervorragend, um medizinische Konzepte zu erklären oder die Behandlungen vorzustellen, die Sie anbieten. Sie ermöglichen es Ihnen, Ihren Patient:innen auf unterhaltsame Weise Informationen zu vermitteln. Ein kleiner Tipp: Nehmen Sie sich selbst nicht zu ernst und bieten Sie leichte Videos an. Vergessen Sie dabei die Untertitel nicht!

 

Vor- und Nachteile von Instagram für Gesundheitsprofis

Vorteile:

 

  • Starke visuelle Interaktion
  • Junge und aktive Zielgruppe
  • Vielfältige visuelle Formate möglich

 

Nachteile:

  • Weniger tiefgründige Interaktionen
  • Erfordert qualitativ hochwertige visuelle Inhalte
  • Organische Inhalte werden weniger hervorgehoben
  • Schwierig, eine ältere Zielgruppe zu erreichen

 

LinkedIn

Als das soziale Netzwerk für berufliche Kontakte schlechthin ermöglicht LinkedIn Ihnen, sowohl Ihre Patient:innen als auch vor allem Ihre Kolleg:innen und Fachleute anzusprechen! Dieses Netzwerk ist ideal, um Ihre Erfahrungen hervorzuheben und zeichnet sich durch einen seriöseren Ton im Vergleich zu Instagram oder TikTok aus.

 

Welche Inhalte können Sie als Gesundheitsprofi auf LinkedIn anbieten?

 

  • Teilen von Erfahrungen und Artikeln mit Kolleg:innen: LinkedIn ist ein ausgezeichnetes Netzwerk, um Ihre Kolleg:innen anzusprechen. Teilen Sie Erfahrungen und Artikel aus Ihrem Blog oder über Ihr Fachgebiet.
  • Teilen von Karussells: Karussells sind eines der beliebtesten Formate auf LinkedIn und neigen dazu, viel Engagement zu erzeugen. Ein kleiner Tipp: Verwenden Sie ein quadratisches oder vertikales Format, um einen grösseren Teil des Bildschirms abzudecken. Vergessen Sie nicht, Ihre Datei als PDF zu exportieren, da LinkedIn nur dieses Format für solche Inhalte akzeptiert.
  • Professionelles Networking und Karriereentwicklung: Neben dem Posten von Inhalten können Sie LinkedIn nutzen, um berufliche Kontakte zu knüpfen und Karrieremöglichkeiten zu finden oder zukünftige Mitarbeitende zu rekrutieren.

 

Vor- und Nachteile von LinkedIn für Gesundheitsprofis

Vorteile:

 

  • Professionelle Zielgruppe
  • Networking-Möglichkeiten
  • Akademische Glaubwürdigkeit

 

Nachteile:

  • Weniger Reichweite im allgemeinen Publikum
  • Inhalte oft formell
  • Nicht immer für Patient:innen geeignet

 

TikTok

Das soziale Netzwerk, auf dem Sie Ihre jungen Patient:innen finden werden. Im Gegensatz zu Instagram ist es einfacher, ein Publikum ausserhalb Ihrer Follower zu erreichen, wenn ein Video viral geht.

 

Welche Inhalte können Sie als Gesundheitsprofi auf TikTok anbieten?

Teilen Sie kurze, lehrreiche und unterhaltsame Videos: TikTok eignet sich ideal für kurze, dynamische Videos vor der Kamera. Sie können auf unterhaltsame Weise über Gesundheitsthemen aufklären.
Sie können auch aktuelle Trends und Challenges nutzen, um auf Gesundheitsthemen aufmerksam zu machen. Lassen Sie sich von dem inspirieren, was auf anderen Konten gut funktioniert!

 

Vor- und Nachteile von TikTok für Gesundheitsprofis

Vorteile:

 

  • Hohe Viralität
  • Junges Publikum
  • Kurzformat und ansprechend

 

Nachteile:

  • Flüchtige Inhalte
  • Erfordert häufige Veröffentlichungen
  • Schwierig, das richtige Publikum zu erreichen
  • Nicht geeignet für zu ernste Inhalte

Die anderen sozialen Netzwerke

Wir haben Ihnen die drei Netzwerke vorgestellt, die für Gesundheitsprofis das grösste Potenzial haben. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie keine anderen Netzwerke nutzen können. Da jedoch jedes Netzwerk seine eigenen Besonderheiten hat, empfehlen wir Ihnen, sich auf die drei genannten Plattformen zu konzentrieren. Netzwerke wie Facebook verlieren an Bedeutung und bieten ohne bezahlte Werbung keine gute organische Sichtbarkeit. Zudem wird X (ehemals Twitter) seit einiger Zeit von immer mehr Menschen – und damit auch Patient:innen – gemieden.

 

Empfehlungen zur Nutzung sozialer Netzwerke im Gesundheitswesen

In diesem Artikel haben wir Ihnen die Grundlagen der sozialen Netzwerke vermittelt. Da medizinische Inhalte sensibel sind, hat die FMH einige Empfehlungen ausgesprochen, um Ihre Netzwerke richtig zu verwalten.

 

  • Sicherstellen, dass medizinische Inhalte die Vertraulichkeit der Patient:inneninformationen wahren.
  • Ein spezifisches Konto für Ihre Präsenz in den sozialen Netzwerken erstellen und nicht Ihr persönliches Konto verwenden.
  • Achten Sie darauf, dass Ihre Inhalte nicht als Werbung interpretiert werden.

 

Wir freuen uns darauf, Ihre Beiträge in den sozialen Netzwerken zu sehen! Zögern Sie nicht, uns zu taggen :)

 

Quellen

  • 10 Tipps für Veröffentlichungen in sozialen Medien – HUG
  • Soziale Medien verwalten – Empfehlungen für Ärzt:innen – FMH
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