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Allgemeinmediziner

Sind Daten wirklich sicher mit dem elektronischen Patientendossier (EPD)?

Veröffentlicht am 09/08/2024

Inhaltsverzeichnis

Das elektronische Patientendossier soll zu einem Pfeiler des Schweizer Gesundheitssystems werden. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf das elektronische Patientendossier aus der Perspektive der Sicherheit werfen.

In den letzten Jahren wurde viel über das elektronische Patientendossier gesprochen. Was sind die Vorteile, ist es wirklich sicherer? Finden Sie es in unserem Artikel heraus!

 

Wie sicher ist das elektronische Patientendossier?

Beginnen wir mit einer Auffrischung. Das elektronische Patientendossier (EPD) ist die digitale Sammlung von Gesundheitsdaten der Patient:innen. Das Dossier ermöglicht den Austausch von medizinischen Informationen zwischen den Patient:innen und den Gesundheitsfachpersonen. Darüber hinaus werden in der Akte die vom Patienten oder von der Patientin gewünschten Gesundheitsdaten zusammengefasst. Durch eine zentrale Datei kann auch die Übermittlungszeit von Informationen oder von doppelt durchgeführten Untersuchungen verkürzt werden. Es handelt sich jedoch nicht um eine Krankenakte, da diese immer noch von der Gesundheitsfachperson angelegt wird. Die Krankenakte wird u. a. zusätzliche Informationen enthalten, wie z.B. die Notizen des behandelnden Arztes oder der behandelnden Ärztin. In der Schweiz sind einige Berufsgruppen bereits verpflichtet, das elektronische Patientendossier anzubieten!

 

Die Vor- und Nachteile des EPD

Das EPD ist ein guter Schritt in die Digitalisierung Ihrer Praxis. Einer der grossen Vorteile des EPD ist die Benutzerfreundlichkeit für Patient:innen. Denn all ihre Informationen (Untersuchungsergebnisse, Medikation, Impfausweis, …) werden zentral an einem Ort gespeichert. Dadurch ist es nicht mehr notwendig, Untersuchungen zu wiederholen oder darauf zu warten, dass bestimmte Daten zwischen Spezialisten weitergeleitet werden.

Patient:innen können selbst bestimmen, was mit dem Inhalt ihrer Akte geschieht. Durch die Gewährung eines eingeschränkten Zugangs für Gesundheitsfachpersonen können Patient:innen also die Informationen weitergeben, die für die Weiterbehandlung relevant sind. Er oder sie kann jedoch den Zugang zu sensiblen Daten auch einschränken. Das EDP ist auch praktisch, da es in Kürze voraussichtlich mit den E-Rezepten kompatibel sein wird.

 

Ist das elektronische Patientendossier wirklich sicher?

Ja, aber…
Wie wir alle wissen, gibt es im Internet kein Nullrisiko. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie das EPD meiden sollten. Es werden strenge Sicherheitsmassnahmen angewandt, um die Sicherheit der Daten im EPD zu gewährleisten. Zunächst einmal werden die Daten ausschliesslich in der Schweiz gespeichert und nicht an einem einzigen Ort zentralisiert. Darüber hinaus werden bei der Datenspeicherung strenge Sicherheitsprotokolle eingehalten, wie z.B. die verschlüsselte Speicherung der Daten und sichere Kommunikationsleitungen. Diese sind übrigens die gleichen Protokolle, die wir Ihnen auch für Ihre Praxis oder Klinik empfehlen!

Darüber hinaus haben die Patient:innen die alleinige Kontrolle über ihre Gesundheitsdaten und entscheiden, mit wem sie die Daten teilen möchten. Arbeitgeber oder Krankenversicherungen haben keinen Zugriff auf die Daten. Dadurch wird das Risiko von Datenlecks verringert.

 

Das elektronische Patientendossier in Kürze

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass elektronische Patientenakten nicht nur nützlich sind, um die Qualität der Pflege zu verbessern, sondern auch dazu beitragen, die medizinischen Daten der Patient:innen zu schützen. Sie bringen zwar Sicherheitsherausforderungen mit sich, bieten aber auch gute Lösungen und können den Datenverlust wirksam eindämmen.

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