Digitale Strategie
Wie sieht die digitale Apotheke von heute aus? – Die Analyse von OneDoc
Veröffentlicht am 05/02/2024
Die Apotheke ist mehr als ein Ort, an dem Medikamente verteilt werden, sie ist die erste Anlaufstelle für Patienten, wenn sie gesundheitliche Probleme haben. Und das sagen nicht wir, sondern pharmaSuisse. Mit ihrem qualifizierten und zuverlässigen Personal hat sich die Apotheke seit Jahren als unverzichtbarer Akteur im Schweizer Gesundheitssystem etabliert. Doch mit welchen aktuellen Herausforderungen ist der Berufsstand konfrontiert? Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf Apotheken?
Doch bevor wir zum Kern der Sache kommen, geben wir uns einen kurzen historischen Überblick. Der Apotheker – früher Apotheker genannt (vom griechischen Wort „Apotheca“ für „Laden“) – hatte von Anfang an klar definierte Aufgaben: Er musste sich um die Herstellung, Analyse, Kontrolle und Verteilung von Arzneimitteln kümmern. Durch die Herstellung von Arzneimitteln spielten Apotheker eine wichtige Rolle in der wissenschaftlichen Forschung. Die Entwicklung von Arzneimitteln in der pharmazeutischen Industrie Ende des 19. Jahrhunderts veränderte jedoch die Rolle des Apothekers. Damit wandelt sich diese Rolle vom Handwerker zum spezialisierten Berater.
Der aktuelle Apothekenmarkt
Das Schweizer Gesundheitssystem ist derzeit in Spitäler, Praxen (medizinisch und therapeutisch) und Apotheken aufgeteilt. Im Jahr 2023 gibt es in der gesamten Schweiz 1.839 Apotheken, die durchschnittlich mehr als 300.000 Kontakte pro Tag vermitteln. Diese letzte Zahl macht die Apotheke zur ersten Anlaufstelle für Patienten in Gesundheitsfragen.
Der Schweizer Apothekenmarkt hat sich seit seinen Anfängen stark verändert. Ein Großteil der Betriebe, ca. 60 %, ist in Einkaufsgemeinschaften zusammengeschlossen (TopPharm, Rotpunk Apotheken, Pharmacieplus, SpazioSalute, Salveo, OFAC, etc.). Durch diese Zusammenführung sind sie nämlich in der Lage, die Einrichtung unabhängig zu leiten. Der andere Teil besteht aus grossen Ketten wie Galenica, Amavita oder MedBase.
Die Apotheke von heute
Um den neuen Bedürfnissen der Patient:innen und Kund:innen gerecht zu werden, mussten sich die Apotheker und Apothekerinnen neu erfinden. Sie müssen nicht nur beruhigend und einfühlsam sein, sondern sich auch in all ihren Tätigkeiten wohlfühlen, damit sie alle in der Apotheke anfallenden Aufgaben perfekt erledigen können, d. h.: Zubereitung von Arzneimitteln, Beratung, Anamneseexperte für die Triage der Kund:innen, Verabreichung, Prävention, Überwachung der Patienten, Zuteilung von Impfstoffen, Durchführung verschiedener Tests usw.
Angesichts der vielen Aufgaben, die ein:e Apotheker:in zu bewältigen hat, kann man leicht überlastet werden. Dank der neuen Technologien ist es nun jedoch möglich, den Tagesablauf in der Apotheke effizienter zu gestalten. Die Konsultationen in der Apotheke können sowohl vor Ort als auch per Telekonsultation durchgeführt werden. Ausserdem können sie in bestimmten Zeitfenstern zusammengefasst werden, und der Kunde oder die Kundin kann seine Konsultation selbst auf der Website der Apotheke oder über OneDoc buchen. Schliesslich werden auch die Verwaltung und die Zugänglichkeit vereinfacht.
Eine Präsenz im Internet
Die Präsenz im Internet ist eine der neuen Herausforderungen für die Apotheke von heute. Wenn die Apotheke online ist, kann sie ihren Kund:innen eine umfassende Erfahrung bieten und sich in einem frühen Stadium der “Patientenreise” einbringen: bei der Suche nach einer Apotheke oder nach Informationen. Hierfür ist eine gute Sichtbarkeit erforderlich, die schwer zu erreichen sein kann.
Die digitale Präsenz ist ein hervorragendes Mittel, um die eigene Apotheke und ihr Expertisen bekannt zu machen. Denn den Kunden oder die Kundin direkt über Medikamente, Angebote und Dienstleistungen zu informieren, wird ihnen helfen, die Apotheke zu finden, die sie suchen. Im Jahr 2024 wollen Kunden und Kundinnen auf eine umfassende Erfahrung zurückgreifen können, und ein Teil dieser Erfahrung findet zunächst im Internet und dann in der Apotheke statt.