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Die neuesten Entwicklungen beim HPV-Impfstoff in der Schweiz

Veröffentlicht am 14/03/2025

Die neuesten Entwicklungen beim HPV-Impfstoff in der Schweiz

Inhaltsverzeichnis

In der Schweiz ist die HPV-Impfung (Humane Papillomaviren) eine zentrale Massnahme zur Prävention von durch das Virus verursachten Krebserkrankungen, insbesondere von Gebärmutterhalskrebs. Die Empfehlungen entwickeln sich stetig weiter, mit einer Erweiterung der Zielgruppen und immer wirksameren Impfstoffformulierungen.

Als Gesundheitsfachperson spielen Sie eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung dieser neuen Empfehlungen und der Umsetzung wirksamer Strategien zur Sensibilisierung und Impfung Ihrer Patient:innen. Deshalb laden wir Sie ein, die neuesten Fortschritte im Bereich der HPV-Impfung zu entdecken und zu erfahren, wie Sie diese Informationen gezielt weitergeben können.

 

Neue Schweizer Empfehlungen zur HPV-Impfung und erweiterte Zielgruppen

Die neuesten Richtlinien des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF) empfehlen die Impfung nicht nur für Mädchen, sondern auch für Jungen – idealerweise vor dem ersten sexuellen Kontakt (im Alter von 11 bis 14 Jahren). Diese Erweiterung soll die Immunität in der Bevölkerung stärken und die Verbreitung des Virus reduzieren. Dank verschiedener kantonaler Impfprogramme wird die HPV-Impfung für junge Frauen und Männer im Alter von 11 bis 26 Jahren übernommen.

 

HPV-Impfung auch nach 27 Jahren empfehlen – insbesondere für Frauen

Bei Frauen ab 27 Jahren mag die HPV-Impfung auf den ersten Blick weniger wichtig oder sogar überflüssig erscheinen – doch das ist ein Irrtum. Laut den von MSD präsentierten Daten ist es entscheidend zu betonen, dass das humane Papillomavirus (HPV) viele Untertypen umfasst und eine frühere Infektion keinen Schutz vor neuen Stämmen bietet. Ohne zu vergessen, dass 99 % der Gebärmutterhalskrebserkrankungen durch HPV verursacht werden.

Ihre Aufgabe ist es daher, darauf hinzuweisen, dass die HPV-Impfung auch über das empfohlene Basisalter hinaus eine essenzielle präventive Massnahme bleibt. Sie kann das Risiko verringern, bestimmte HPV-bedingte Krebsarten zu entwickeln, und bietet einen langfristigen Schutz für Patientinnen, die aus verschiedenen Gründen nicht früher geimpft wurden.

 

Technologische Fortschritte und verbesserte Wirksamkeit

Der HPV-Impfstoff hat in den letzten Jahren bedeutende Entwicklungen durchlaufen: Seit 2019 ist Gardasil 9® in der Schweiz erhältlich und deckt fünf HPV-Typen mehr ab als sein Vorgänger Gardasil®. Mittlerweile ist er der einzige verfügbare HPV-Impfstoff in der Schweiz.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) konnte die HPV-Impfung in Europa die Infektionen mit Hochrisiko-Typen (16 und 18) bei den Zielgruppen nationaler Impfprogramme um bis zu 90 % reduzieren – ein klarer Beleg für ihre Bedeutung. Zudem bleibt die Verträglichkeit des Impfstoffs insgesamt sehr gut, mit meist nur leichten Nebenwirkungen wie Schmerzen an der Einstichstelle, leichtem Fieber oder Müdigkeit.

 

Information und Akzeptanz der HPV-Impfung bei Patient:innen

Schätzungen zufolge könnte die HPV-Impfung in der Schweiz jährlich zwischen 80 und 180 neue Krebsfälle bei Männern sowie rund 300 Fälle bei Frauen verhindern. Dennoch gibt es trotz wiederholter Aufklärungskampagnen weiterhin Hürden.

Einige Patient:innen sind sich der Vorteile der Impfung nicht bewusst oder fürchten mögliche Nebenwirkungen. Zudem hat das generelle Misstrauen gegenüber Impfungen seit der COVID-19-Pandemie zugenommen. Eine Untersuchung von First Draft zeigt, dass die Diskussionen rund um Impfungen bereits zuvor von Skepsis geprägt waren, durch Fehlinformationen während der Pandemie jedoch zusätzlich belastet wurden. Ähnliche Entwicklungen sind auch in Europa zu beobachten: So ist in Frankreich laut UNICEF das Vertrauen in Kinderimpfungen seit der Pandemie um 11,5 % gesunken.

Ihre Rolle als Gesundheitsfachperson ist daher zentral: Sie sind eine verlässliche und vertrauenswürdige Informationsquelle. Indem Sie wissenschaftlich fundierte Daten präsentieren und auf die einfache HPV-Impfstrategie hinweisen (insbesondere auf das Zweidosen-Schema für Jüngere), können Sie Bedenken entgegenwirken. Zudem können Sie den Impfvorgang erleichtern, indem Sie die Terminvereinbarung möglichst einfach gestalten.

 

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Die HPV-Impfung bleibt eine zentrale Massnahme zur Eindämmung des Humanen Papillomavirus und zur Verhinderung zahlreicher Krebsfälle, darunter Gebärmutterhalskrebs. Als Gesundheitsfachperson spielen Sie eine entscheidende Rolle in dieser Prävention: Zum einen, indem Sie Patient:innen sachlich informieren und beruhigen, zum anderen, indem Sie den Impfprozess so einfach wie möglich gestalten.

Indem Sie die HPV-Impfung aktiv in Ihr Angebot integrieren und digitale Tools gezielt nutzen, tragen Sie massgeblich dazu bei, mehr Menschen vor HPV-bedingten Krebserkrankungen zu schützen.

 

Quellen

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit MSD Switzerland erstellt.

  • Eliminierung von Gebärmutterhalskrebs: erkennbare, aber tragisch langsame Fortschritte – World Health Organisation (WHO)
  • En France, la confiance à l’égard de la vaccination infantile en baisse de 11,5 % – Unicef
  • HPV Info: Alles, was du über humane Papillomaviren wissen musst – MSD Switzerland
  • HPV – virus du papillome humain – Infovac.ch
  • La Suisse modifie ses recommandations de vaccination contre le HPV – planetesante.ch
  • Impfungen für Jugendliche – Bundesamt für Gesundheit (BAG)
  • Under the surface: Covid-19 vaccine narratives, misinformation and data deficits on social media – First Draft
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